CMT 2012: Neue Trends für Rad- und Wandertouristen

 Fahrrad- & ErlebnisReisen mit Wandern neu mit „Beratungszentrum Wandern“ Schwerpunkte: E-Bikes, GPS-Forum, Radparcours , Kletterturm und SlacklinesAm ersten CMT-Wochenende, 14. und 15. Januar 2012, öffnet die beliebte und attraktive Sonderausstellung Fahrrad-& ErlebnisReisen mit Wandern wieder ihre Pforten. Alle Fahrrad- und Wanderbegeisterten sollten sich diesen Termin unbedingt im Kalender vormerken. Die seit Jahren gewachsene Veranstaltung unter dem Dach der CMT findet in der Halle 9 am Eingang West der Messe Stuttgart statt. Die Ausstellung zeigt auf insgesamt 10.000 Quadratmeter die aktuellen Entwicklungen auf dem Fahrrad- und Wandermarkt, liefert fachliches Know-how und präsentiert hochwertige Produkte.

Besucher dürfen sich auf ein abwechslungsreiches und spannendes Messe-Wochenende freuen. Das vielseitige Bühnenprogramm wartet mit Insider-Tipps, Anregungen und Gewinnmöglichkeiten auf. Im neu gestalteten Vortragsraum laden Multivisionen das Publikum zum Staunen und zum Träumen ein. Die Messe Stuttgart rechnet damit, dass der Rekord vom Vorjahr von mehr als 30.000 Besuchern wieder geknackt wird. „Bei den Spitzenangeboten und trendigen Performances seitens der Aussteller sowie der Fahrrad- und Wanderverbände dürfte das kein Problem sein“, sagt Sabrina Sledzinski aus dem Projektteam der Fahrrad-&ErlebnisReisen mit Wandern.

Wie in diesem Januar ist Qualität der gemeinsame Nenner aller Ausstellungsbereiche. Neben Premiumanbietern aus den Bereichen Radreisen, Radwandern oder Individualreisen, zeigen Fahrradhersteller und -händler sowie Outdoorausstatter hochwertige Produkte und Zubehör. Zum zweiten Mal sind auch die Pilgerwege dabei. „Dieses Reisesegment ist beim Publikum sehr gut angekommen“, freut sich Sledzinski. Weitere Ausstellungsbereiche sind der „Themenpark Wandern“ mit Wanderregionen, qualifizierten Wanderwegen, Hotels, Unterkünften, Touren und vielen Tipps sowie das GPS Forum. Hier kann man Navigationsgeräte testen und sich von Experten beraten lassen. Zudem wird den Besuchern erstmalig ein Beratungszentrum geboten, in dem sie Tipps und Tricks zur Wahl und dem richtigen Einsatz von Wanderausrüstung (Socken, Schuhe, Rucksäcke etc.) erhalten.

Einige Aussteller werden 2012 das erste Mal auf der Sonderausstellung vertreten sein. Beispielsweise der Outdoor-Komplettanbieter „naturzeit“, „dessen Unternehmensphilosophie dazu beitragen wird, die Qualität der Messe weiter zu steigern“, wie Projektleiterin Sledzinski betont. „naturzeit“ stelle neben einem umfangreichen Produktsortiment einen Kletterturm auf, der direkt auf der Messe zur „Erstbesteigung“ des Jahres 2012 einlädt. Außerdem gestaltet der Anbieter eine Aktionsfläche mit Slacklines, was voraussichtlich viele jüngere Besucher anlocken wird. Für Action bei der Fahrrad- & ErlebnisReisen mit Wandern wird darüber hinaus erneut der Fahrradtestparcours sorgen. Hier können die Besucher Räder nach Herzenslust ausprobieren und erhalten auf Wunsch eine fachmännische Beratung. Die Helme dafür können sie vor Ort ausleihen.

Für alle diejenigen, die bereits zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Messewochenende kommen wollen, gibt es die Möglichkeit, sich dem Schwäbischen Albverein anzuschließen und zur Messe zu wandern oder mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) dorthin zu radeln. Die genauen Termine werden im Dezember bekannt gegeben. Die Teilnehmer erhalten einen ermäßigten Messeeintritt. http://www.messe-stuttgart.de/fahrrad
Nach wie vor gehört das Radfahren zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. Entsprechend hat sich der Fahrradtourismus zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. In Deutschland werden aktuellen Statistiken zufolge 9,2 Milliarden Euro pro Jahr erwirtschaftet. Wolfgang Richter vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) stellt generell eine starke Nachfrage nach radtouristischen Angeboten fest: „Premium-Radrouten sind hierbei besonders gefragt. Derzeit gibt es 22 zertifizierte Qualitätsradrouten in Deutschland“, so der ADFC-Tourismusreferent. Diese zeichnen sich u.a. durch hohe Sicherheitsstandards, gute Befahrbarkeit und Beschilderung aus. Die Routen werden in der Broschüre „Deutschland per Rad entdecken“ auf übersichtlichen Karten dargestellt, sind aber auch unter http://www.adfc.de abrufbar.
Die große Mehrheit der Radler bevorzugt zwar heimische Routen – 86,3 Prozent der deutschen Radurlauber entschieden sich 2010 für Reiseziele im eigenen Land, so die Radreiseanalyse 2011 des ADFC. Mittlerweile werden aber auch transnationale Touren zunehmend nachgefragt. Beispielsweise sollen mit dem Projekt „Eurovelo“ Radfernwege innerhalb Europas mit einer Länge von zusammen 70.000 Kilometer entstehen.
Eine enorme Entwicklung auf dem Fahrradmarkt hat das E-Bike hingelegt. „Fahrräder mit Elektromotor liegen ganz groß im Trend“, weiß Richter. Immer mehr Regionen bieten einen E-Bike-Verleih an und viele Radreiseveranstalter weiten ihr Angebot um spezielle E-Bike-Touren aus. „Mittlerweile gibt es sogar schon Mountain-Bikes mit elektrischer Tretkraftunterstützung“, so der Experte. Der Zweirad-Industrie-Verband e.V. (ZIV) geht davon aus, dass im Jahr 2011 in Deutschland insgesamt 300.000 E-Bikes abgesetzt werden. Vor vier Jahren waren es dem Verband zufolge lediglich 70.000.
Ob mit oder ohne Hilfsmotor: Eine Fahrradtour sollte richtig geplant sein und ihr Streckenverlauf bekannt sein. Ein wichtiges Instrument stellt der ADFC unter http://www.adfc-tourenportal.de zur Verfügung. Hier findet man unzählige Routenkombinationen aus
einem Streckennetz von derzeit über 270.000 Kilometer Länge. „Mit der Routingfunktion kann man sich eine Tour zusammenstellen oder aus den knapp 1000 Tourenvorschlägen auswählen“, beschreibt Erich Kimmich, Landesgeschäftsführer des ADFC Baden-Württemberg, die Vorteile des Portals. „Das Tourenportal ist mit seinem dichten Streckennetz nicht zu toppen“, lobt der Experte und ergänzt: „Am ADFC-Messestand finden Radurlauber alles für ihre Tourenplanung“.

Hilfreich bei Radtouren können auch Navigations-Geräte sein. Diese kommen vor allem beim jüngeren Publikum gut an. Viele Tourismusregionen sind auf diesen Zug aufgesprungen und bieten ihre Routen als „GPS-Tracks“ zum Herunterladen an. Gefragt sind vor allem „Routing-fähige“ Geräte. Der ADFC stellt seit neuestem seine Bett + Bike-Daten in verschiedenen Formaten zur Nutzung für GPS-Geräte oder zur Darstellung auf digitalen Karten zum Download bereit. Der Datensatz mit mittlerweile 5350 Bett + Bike-Betrieben kann kostenlos heruntergeladen werden. Informationen dazu findet man auch unter http://www.bettundbike.de. Mit dem Übernachtungsverzeichnis Bett & Bike bietet der ADFC seit vielen Jahren einen umfangreichen Service, der speziell auf die Bedürfnisse radelnder Gäste zugeschnitten ist. Zur CMT 2012 soll wieder eine druckfrische Ausgabe von Bett + Bike vorliegen.

Der Deutschen liebste Freizeitaktivität ist nach wie vor das Wandern. Dabei kurbeln die Wanderer kräftig die Wirtschaft an: Sie geben jährlich rund 11 Milliarden Euro für ihr sportives Hobby aus. Nach den jüngsten Untersuchungen des Deutschen Wanderverbands sind 56 Prozent der Deutschen aktive Wanderer. „Mehr als die Hälfte der Bundesbürger nutzen das Wandern, um sich etwas Gutes zu tun und dabei die Natur zu erleben“, sagt Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbands und des Schwäbischen Albvereins. In diesem Zusammenhang weist Rauchfuß auf die wichtige Rolle der ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen, welche zwei Drittel der 300.000 Kilometer Wanderwege in Deutschland betreuen. Dass Wandern gut für die Gesundheit ist, weiß inzwischen jeder. Eine aktuelle DWV-Studie hat nun ergeben, dass nicht nur der gesundheitliche Aspekt viele Menschen zum Laufen bewegt. Ein wichtiges Motiv ist auch die Geselligkeit und die Gemeinschaft. „Letztlich ist diese soziale Komponente eine Ursache dafür, dass Wandern die Gesundheit fördert“, sagt Rauchfuß. „Wandern wirkt auf Körper, Seele und Geist positiv“, so der Fachmann. Das gelte nicht nur für die ältere Generation. Gerade Kinder und Jugendliche würden von der Bewegung im Freien profitieren. Er wirbt deshalb für das Projekt „Schulwandern“ des DWV und dafür, dass Schulwandertage wieder eingeführt werden.
Der DWV begeht dieses Jahr mit der erfolgreichen Plattform „Wanderbares Deutschland“ sein zehnjähriges Jubiläum und verzeichnet hierbei nach wie vor einen stetigen Aufwärtstrend. „Wanderregionen, die auf Qualität setzen, haben beim Wandertourismus die Nase vorn“, bestätigt Ute Dicks, Geschäftsführerin des DWV. Vor allem die Qualitätswanderwege seien bei den Wandertouristen gefragt. Bereits 76 Wege erfüllen die dafür geforderten Kriterien und tragen das Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“. In Zukunft will der DWV sogar ganze Regionen auszeichnen, die auf Qualität und Kooperation setzen.
Beim Schwäbischen Albverein liegt der Schwerpunkt neben den gesundheitlichen und sozialen Aspekten des Wanderns auf der Familienarbeit. Der größte Wanderverein Europas hat das Jahr 2012 für sich zum Jahr der Familie erklärt. „Das Familienaktionsjahr soll die schon vorhandenen guten Angebote der ca. 275 Familiengruppen im Land bekannter machen“, erklärt Sabine Wuchenauer, Hauptfamilienwartin des Schwäbischen Albvereins. „Auf der Sonderausstellung Fahrrad- & ErlebnisReisen mit Wandern wollen wir vermitteln, dass es für Familien ein Gewinn ist, seine Freizeit in eine Familiengruppe zu investieren“. Neben Informationen zum Familienjahr erfahren die Besucher am Stand des Schwäbischen Albvereins alles Wissenswerte zum 24.000 Kilometer umfassenden Wanderwegenetz, bekommen Kartenmaterial und können sich zu den Themen Natur, Kultur und Brauchtum schlau machen. Außerdem sorgt der Schwäbische Albverein auch 2012 für ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Bühnenprogramm.

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